Straßenbau

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K1081 – Nordumfahrung Herrenberg

Baulänge: 1. Bauabschnitt 2,0 km
Baulänge: 2. Bauabschnitt 3,0 km
Auftraggeber: Landkreis Böblingen und Stadt Herrenberg
Bearbeitungszeit: 2000-2007



Zur Verkehrsentlastung der Herrenberger Stadtteile Kuppingen und Affstätt wird eine neue Nordumfahrung gebaut. Die Rechtsgrundlage für den Straßenneubau wurde über ein Bebauungsplanverfahren in den Jahren 2003 bis 2005 geschaffen.

3 Talbrücken mit Stützweiten zwischen 80 m und 100 m, sowie 4 Feldwegbrücken sind im Trassenverlauf eingeplant. 6 Knotenpunkte, davon 3 Kreisverkehrsplätze, stellen die Verbindung zum bestehenden Verkehrsnetz her. Neben der aufwendigen Abstimmung der Linienführung bildeten der Lärmschutz und die Entwässerungslösung einen Schwerpunkt in der Projektplanung. Die benötigten Flächen für den Straßenbau, sowie für die geplanten Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen werden durch ein Zweckflurbereinigungsverfahren bereitgestellt.



Sanierung der Ortsdurchfahrt Merklingen

Auftraggeber: Regierungspräsidium Stuttgart / Stadt Weil der Stadt
Bearbeitungszeit: 2006/2007



Der Straßenbelag der mit über 17.000 Fahrzeugen pro Tag stark belasteten Ortsdurchfahrt von Merklingen ist altershalber abgängig. Zudem steht aufgrund der Ergebnisse der Eigenkontrollverordnung und des Allgemeinen Kanalisationsplans die Sanierung einiger Kanalhaltungen an. Eine gebündelte Sanierung der Ortsdurchfahrt, samt der Auswechslung von Teilen der Kanalisation und Wasserleitung muss angegangen werden.

Zum Schutz der Anwohner hat man sich, in enger Abstimmung mit dem Regierungspräsidium Stuttgart, für den Einbau eines lärmmindernden Asphalts entschieden. Um ohne Umbau der Straßenentwässerung auszukommen, wurde unter fachlicher Beratung des Instituts Dr. Schellenberg ein lärmoptimierter Splittmastixasphalt (SMA0/8LA) ausgeschrieben. Dabei handelt es sich um den ersten lärmoptimierten Splittmastixasphalt in Baden-Württemberg. Die in wissenschaftlicher Begleitung der Bundesanstalt für Straßenwesen (BAST) durchgeführten "Vorbeifahrtpegelmessungen" ergaben eine Reduzierung der Lärmbelastung um 2,5dB(A) gegenüber dem offiziellen Referenzwert (RLS-90 Wert).

Südumfahrung Weil der Stadt

Länge: 1,4 km
Auftraggeber: Stadt Weil der Stadt
Bearbeitungszeit: 1994 - 2006



Die zunehmenden Verkehrsbelastungen auf der B295 zwischen Stuttgart und Calw sowie der Bau der Umgehungsstraßen Simmozheim und Renningen führten in der Ortsdurchfahrt Weil der Stadt und dort insbesondere beim Verkehrsknoten Heilig Kreuz zu einem täglichen Verkehrskollaps. Diese Situation machte eine Umfahrung des Innenstadtbereichs notwendig.

Der Planung voraus gingen eine Vielzahl von Planungsvarianten, erste Vorplanungen datieren aus den 1950er Jahren. Gutachten über die Wirtschaftlichkeit und Umweltverträglichkeit, der Grünordnung, des Lärms, der Altlasten und Straßenentwässerung wurden veranlasst bzw. bearbeitet. Als Datengrundlage dient eine detaillierte Vermessung des Bestands.



Da die neue Straßenverbindung die Funktion einer Entlastungsstraße erfüllt, hat das Verkehrsministerium Baden-Württemberg die Maßnahme mit Erlass vom Dezember 1996 in das Programm nach dem Gemeindefinanzierungsgesetz aufgenommen.

Durch die technische Gestaltung der Baumaßnahme, insbesondere durch die Trassierung und die Änderungen im Wegenetz, veränderten sich die raumordnerischen Entwicklungsziele der Stadt Weil der Stadt. Unmittelbare Wohnbebauungen waren von der Baumaßnahme nicht betroffen. Schutz-, Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen zum Schutz von Natur und Umwelt wurden abgestimmt.

Die Maßnahme wurde in einem Zuge durchgeführt. Die Bauzeit betrug 4 Jahre, wobei die L1182 für die Bauzeit provisorisch verlegt wurde. Der sonstige überörtliche Verkehr war nur unwesentlich beeinträchtigt.

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